Die erste Frage beantworteten 335 Personen. Es gab dabei keinerlei negative Assoziationen wie Gefahr, Angst, Ekel oder ähnlichem.
Auffallend waren die vielen Mehrfachnennungen: so wurden etwa saubere Luft, Bäume und Tiere von vielen Menschen genannt. Vielfach waren die Aussagen der Personen auch stark emotional gefärbt (Assoziationen mit Harmonie, etc.).
Keine Nennungen bezogen sich auf unbelebte Natur (Gesteinsformationen oder ähnliches) oder extreme Habitate wie Wüsten, Nord- und Südpol oder heiße Quellen. Die Aussagen mancher Personen glichen Definitionen, etwa „Natur ist das Gegenteil von Kultur“, während andere Befragte Natur mit persönlichen Interessen (Sport, Freizeit), oder auch „dem Göttlichen“ beschrieben
Die Umfrage spiegelt auch das gängige Bild von „Natur“ wieder, wie es von der Gesellschaft geprägt wird:
mit „Natur“ wird häufig Lebendes oder Blühendes assoziiert; grüne (naturnahe) Kulturlandschaften werden „natürlicher“ bewertet als „leblos“ wirkende „echte“ Naturlandschaften. Karg wirkende Naturlandschaften (wie Wüsten oder ähnliches) wurden nie genannt, sehr oft aber (Blumen-)Wiesen und Wälder.
Die Überschaubarkeit, vielleicht aber auch das Vertraute, scheint uns zu Wiesen aber auch zu Wälder zu ziehen.
© Mag.a Silke Geroldinger 2007